Und jährlich röhrt der Hirsch

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Jedes Jahr im Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden, kann man auf Waldlichtungen und Wiesen und im Wildgehege Glauer Tal ein besonderes Spektakel beobachten. Es ist die Zeit der Brunft, so bezeichnet man die Zeit, in der das männliche Wild um die Weibchen wirbt. Jedes Wild hat dabei seine Art. Das Rotwild ist laut und setzt sich sehr in Szene. Die Mufflons halten sich lieber bedeckt und sind ganz leise unterwegs. Und die Damhirsche lassen es ganz gemächlich angehen.


Sie haben sich auch alle ihre eigene Zeit ausgesucht. Das Rotwild legt als erstes los. Bereits ab Mitte September kann man, wenn alles passt, das erste Brunftgeschehen beobachten. In der Regel geht es dann bis Mitte Oktober. Daran anschließend beginnt dann die Brunft des Damwilds, die ebenfalls ca. einen Monat bis Mitte November andauern kann. Den Abschluss zumindest bei unseren Wildarten im Gehege macht das Muffelwild. Seine Brunft kann man von November bis Anfang Dezember beobachten. Die Zeiträume sind jedoch variabel, denn auch die Wetterlage hat einen Einfluss darauf, ob bei den Herren und Damen die Hormone wallen. Und dabei sind sich unsere Tierarten auch einig: Sie bevorzugen eher kühle Tage und klare Nächte.


 Wenn dann zur rechten Zeit das Wetter stimmt, kann man beim Rothirsch das bekannte Röhren hören. Hierbei handelt es sich um einen weithin hörbaren Lockruf des Männchens. Dem Kahlwild, so nennt der Jäger das weibliche Wild (kahl auf dem Kopf), soll dieser Ruf imponieren. Er lädt dazu ein, dass sie sich den stärksten Hirsch aussucht. Die Rufe der Damhirsche sind nicht ganz so imposant, ähneln eher einem Rülpsen, und verfolgen doch das gleiche Ziel. Wo jedoch der Rothirsch mit seinem Kahlwildrudel zwischen Wiese und Wald hin- und herzieht, bleibt der Damhirsch an seinem Platz und lässt die Damen zu sich kommen.
Zwar in verborgenen Ecken und ganz ohne laute Rufe, dafür aber richtig wild geht es beim Muffelwild zu. Die Widder, die männlichen Mufflons, tragen Kämpfe um die Rangordnung aus. Dazu stoßen sie mit ihren Schnecken, den gewundenen Hörnern, aneinander. Nach einem kurzen, schnellen Antritt schlagen sie die Köpfe gegeneinander. Wer dabei zuerst aufgibt, muss das Feld räumen und dem Sieger die beeindruckten Zibben, die Damen des Muffelwilds, überlassen.


Wer dieses Spektakel einmal selbst erleben möchte, kann dies in unserem Wildgehege im Glauer Tal. Entweder macht ihr euch auf eigene Faust zu den brünftigen Hirschen auf. Gerne dürft ihr dazu auch kurz vor Feierabend im NaturParkZentrum noch den Eintritt bezahlen. Ihr müsst nur bis 17 Uhr das Wildgehege betreten haben und könnt dann bis zum Einbruch der Dämmerung der Brunft zusehen.
Oder ihr meldet euch zu einer unserer Brunftwanderungen an und lasst euch von einem Förster zu den Brunftplätzen führen und könnt ihm dabei Löcher in den Bauch fragen. Die Führung kostet euch nichts zusätzlich, es wird ebenfalls nur der Eintritt für das Wildgehege fällig.
Die Termine für die Brunftwanderungen findet ihr hier:
28. September, 17 Uhr
06. Oktober, 17 Uhr
07. Oktober, 14 Uhr
11. Oktober, 17 Uhr
21. Oktober, 14 Uhr

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

Saisonale Öffnungszeiten für das NaturParkZentrum und das Wildgehege finden Sie hier.

Leckeres aus unserem Regionalsortiment: Kaffee-Spezialitäten aus dem Automaten, Apfelsaft von der Streuobstwiese und Wildwurst vom Wildhandel Griebsch!

Eintritt ins Wildgehege
erfolgt über das NaturParkZentrum

Unsere Eintrittspreise finden Sie hier.

Rabatt mit: Familienpass oder
Trebbin Card

Sie möchten uns unterstützen und das ganze Jahr ins Wildgehege? Hier gehts direkt zum Antrag auf Fördermitgliedschaft (Jahreskarte Wildgehege inbegriffen!)

Hier geht es zu unseren Angeboten fürs Tagen und Feiern.

Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731/ 700 462
Mail: mail(at)besucherzentrum-glau.de

Anfahrt:
Hier finden Sie Details für Ihre Anreise.

 

   

Öffentliche Toiletten

 

Das NaturParkZentrum und die Glauer Felder sind barrierefrei. Ein Besuch des Wildgeheges ist für Rollstuhlfahrer mit unserem Wattmobil möglich.