Wiesenbrüterschutzprojekt in der Nuthe-Nieplitz-Niederung

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Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass nicht jeder Vogel sein Nest aus Ästen und Zweigen in einem Baum baut. Doch zum Beispiel der Vogel des Jahres, der Kiebitz, baut sein Nest einfach auf dem Boden. Vögel wie ihn nennt man Wiesenbrüter. Sehen kann man ihre Nester meist nicht, denn sie sind gut getarnt. Dennoch sind sie gerade durch ihre Lebensweise vielen Gefahren ausgesetzt.

Im Herbst vergangenen Jahres hat der Landschafts-Förderverein den Zuschlag des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg zur Umsetzung einer Pilotmaßnahme zum Wiesenbrüterschutz erhalten. Die starken Bestandseinbrüche der Wiesenbrüter in den vergangenen Jahrzehnten haben nun auch die Brandenburger Politik zur Handlung animiert.
Im Frühjahr dieses Jahres startet nun das Projekt in der Nuthe-Nieplitz-Niederung.
Hauptgrund der enormen Bestandsrückgänge der Limikolen (Regenpfeiferartigen, eine Ordnung der Vögel) sind Prädatoren wie Waschbär und Fuchs, für die die Gelege und Jungtiere leichte Beute sind.

Längst ist es in anderen Bundesländern und auch im Ausland Standard, den Wiesenbrütern mit mobilen bzw. fest installierten Zäunungen zum Bruterfolg zu verhelfen. Um die Beutegreifer auch in unserem Projektgebiet außen vor zu halten, soll eine ca. 20 ha große Fläche mit einem stromführenden mobilen Zaun versehen werden. Der Zaun bedarf einer sehr personal- und pflegeintensiven Kontrolle. Diese umfasst das Auffinden von beispielsweise Löchern im Zaun, durch die ungebetene Gäste wie die Prädatoren Zugang zu den Gelegen bzw. Jungtieren hätten. Deshalb ist eine tägliche Kontrolle des Zaunes unabdingbar. Es wird auch kontrolliert, ob genügend Strom am Zaun anliegt. Aus diesem Grund muss die Zauntrasse in regelmäßigen Abschnitten gemäht werden.

Natürlich wird das Projekt intensiv durch die Arbeitsgruppe Ornithologie des Landschafts-Fördervereins begleitet um die hoffentlich großen Erfolge für die Wiesenbrüter bestmöglich zu dokumentieren. Die Projektlaufzeit beträgt mindestens 1 Jahr, bestenfalls 3 Jahre.
Wir hoffen auf ein erfolgreiches Projekt, hohe Bruterfolge von Kiebitz und Co. und auf eine langfristige Etablierung und Finanzierung zur langfristigen Stabilisierung der Wiesenbrüterbestände.

Du möchtest auch etwas für den Wiesenbrüterschutz tun? Dann ist das einfachste während der Brutzeit nicht querfeldein über Wiesen zu laufen und Hunde an der Leine zu behalten, denn oft bemerkt man die Nester erst dann, wenn man mit einem Fuß drinsteht.
Außerdem kannst du den Verein mit einer Spende unterstützen oder ehrenamtlich bei uns aktiv werden.

Ein Artikel von K. Kraft

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

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Leckeres aus unserem Regionalsortiment: Kaffee-Spezialitäten aus dem Automaten, Apfelsaft von der Streuobstwiese und Wildwurst vom Wildhandel Griebsch!

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erfolgt über das NaturParkZentrum

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Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731/ 700 462
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Öffentliche Toiletten

 

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