„Schnapszahl aber keine Schnapsidee…“ Umweltminister Axel Vogel beim Neujahrsempfang im NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

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Neben dem brandenburgischen Umweltminister waren zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung der Einladung des Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. zum Neujahrsempfang gefolgt. So auch die Landrätin des Landkreises Teltow-Fläming Kornelia Wehlan und der Beigeordnete des Landkreises Potsdam-Mittelmark Dr. Christoph Löwer sowie weitere Vertreter der Naturparkgemeinden.

Am 07.02.1991, also vor 33 Jahren, wurde auf Initiative zweier Enthusiasten der Landschafts-Förderverein gegründet. Als sich der Münsterländer Karl Decruppe und der Brandenburger Manfred Kroop nach dem Mauerfall hier trafen, waren sie sich angesichts der großartigen Natur und Landschaft in der Nuthe-Nieplitz-Niederung schnell einig: Dieses Juwel musste geschützt, erhalten und entwickelt werden.

Mit Gleichgesinnten gründeten sie nicht nur den Landschafts-Förderverein, sondern starteten in Brandenburg auch das erste gesamtstaatlich-repräsentative Naturschutzgroßprojekt in den damals neuen Bundesländern. Damit setzten sie eine Entwicklung in Gang, die über die Landesgrenzen hinaus als einmalig bezeichnet werden kann und ihres Gleichen sucht.

Axel Vogel würdigt in seinem Grußwort die Erfolge der Vereinsarbeit: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, mit welcher Leidenschaft Karl Decruppe mir vom ‚Märkischen Zweistromland‘ zwischen Nuthe und Nieplitz berichtete, einer Region, die ich damals noch nicht kannte, und aus der sich in 33 Jahren engagierter Fördervereins-Arbeit eine wahrhaft blühende Landschaft entwickelt hat. Ein großes Glück für die Natur, die Landschaft und für die Menschen hier in der Region – davon bin ich fest überzeugt.“

Dass die Initiative der beiden Männer – ungeachtet des Schnapszahl-Jubiläums – alles andere als eine Schnapsidee war, zeigt die nun bereits mehr als drei Jahrzehnte währende, erfolgreiche Arbeit des Landschafts-Fördervereins.

Dabei war der Anfang des damals einzigartigen Projekts nicht leicht. Es wurden sehr emotionale Debatten geführt. Heftige Widerstände und Ängste mussten überwunden werden, um die Naturschutzziele durchzusetzen. Als ein Ergebnis wurde 1999 der Naturpark Nuthe-Nieplitz zum damals vorletzten Großschutzgebiet Brandenburgs ausgerufen. So dass dieser 2024 sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann.

Überzeugend ist die beispielhaft engagierte Arbeit derjenigen Menschen, deren Erfolge überall in der Landschaft zu sehen sind: Auf tausenden Hektar wurde in der Nuthe-Nieplitz-Niederung naturverträgliche Landnutzung etabliert. Gewässer und Moore wurden renaturiert, naturnaher Wald entwickelt, tausende Tonnen Beton aus der Landschaft entfernt und der Steinkauz, dieser echte Sympathieträger, wurde erfolgreich in der Region wieder angesiedelt.

Neben den sichtbaren Ergebnissen der Vereinsarbeit in der Landschaft, wurden mit den umfangreichen Fördergeldern für die Naturschutzprojekte in der Region, vor allem Menschen vor Ort in Lohn und Brot gesetzt. „Für Mensch und Natur“ ist nicht nur das Motto des Landschafts-Fördervereins – hier ist es lebendige Arbeitsmaxime all derer, die sich im und mit dem Verein engagieren und mit unserer Bildungsarbeit tragen wir dieses Motto an andere Menschen weiter. Nicht erst heute, am 33. „Geburtstag“ des Landschafts-Fördervereins ist deutlich sichtbar, dass der Verein einer der wichtigsten Akteure für Mensch und Natur im Naturpark Nuthe-Nieplitz ist.

(Ausführliche Informationen zur Geschichte des LFV in der Chronik „30 Jahre - Für Mensch und Natur“)

Ein Artikel von P. Koch

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

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Glauer Tal 1
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Tel.: 033731/ 700 462
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Öffentliche Toiletten

 

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