Genießen und Helfen - mit 4,5% für den Steinkauz

Achtung! Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Artikel aus dem Archiv unseres Bereichs mit aktuellen Meldungen. Es ist kein Steinkauzbier mehr erhältlich.

Bereits zum zweiten Mal gibt es das Steinkauz-Naturschutzbier im NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal. 2022 hatte der Verein der Brandenburger Klein- und Gasthausbrauereien und Infrastruktur e.V. zum ersten Mal 700 Liter Gerstensaft mit regionalen Produkten für den Steinkauz gebraut. Immerhin mehr als 6.000 Euro wurden damit für das Steinkauzprojekt eingespielt. Dafür geht unser besonderer Dank an den Brauereiverein!!
Nun hoffen wir auch in diesem Jahr wieder auf viele Liebhaber, die unsere Bemühungen für die Stärkung der Population unserer kleinen Eulen genussvoll unterstützen wollen. Dafür muss wieder die gleiche Menge Bier getrunken werden.

Obwohl inzwischen ohne öffentliche Förderung, war das Jahr 2023 für unseren Steinkauzbestand bisher sehr erfolgreich. Ab 2012 wurde die Wiederansiedlung der Steinkäuze im Naturpark Nuthe-Nieplitz von der Investitionsbank des Landes Brandenburg gefördert. In zwei Projektabschnitten haben wir es geschafft, den Steinkauz als Brutvogel mit rund 40 Revieren wieder zu etablieren. Sein charakteristisches „kuwitt“ ist nun wieder regelmäßig im Frühjahr in vielen Dörfern zu hören. Um den Bestand der kleinen Eulen dauerhaft zu sichern, braucht es aber möglichst nochmal so viele Reviere und vor allem erfolgreiche Bruten mit vielen Jungvögeln.
Bei der Projektarbeit bekommt der Landschafts-Förderverein viel ehrenamtliche Hilfe. Landeigentümer und Landnutzer unterstützen die Einrichtung von Volieren oder Nistplätzen. Ornithologen helfen bei der Erfassung, Auswilderung und Beringung. Zahlreiche Spender und Paten sichern die Versorgung der Steinkäuze in den Volieren und die Anschaffung von Nistkästen.
Immerhin 56 Jungvögel aus Wildbruten wurden in diesem Jahr erfasst und beringt. Am 3. August wurden zudem 8 Auswilderungsvolieren geöffnet. Diese Steinkauzfamilien mit ihren 25 Jungvögeln werden nun hoffentlich noch weitere Steinkauzreviere besiedeln.