Wiesenbrüter schützen – Zwischenbericht zum Wiesenbrüterschutzprojekt
Zurück zur ÜbersichtVögel, die sich ihren Brutplatz völlig ungeschützt am Boden einrichten, leben besonders gefährlich. Für sie lauern die Gefahren nicht nur aus der Luft, sondern kommen auf vier Beinen dahergelaufen. Räuber wie Fuchs, Marder, Waschbär oder Marderhund sind stets auf Nahrungssuche, auch in den Wiesen. Eier oder Jungvögel sind für die Räuber eine willkommene Beute.
Im Februar berichteten wir freudig über den Beginn unseres vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz geförderten Projekts zum Schutz der Wiesenbrüter (Artikel hier nachlesen).
So haben wir im Februar erstmalig eine geeignete Feuchtwiese mit Elektronetzen eingezäunt. Der Stromzaun soll die Prädatoren davon abhalten, in die Fläche einzudringen. Damit wollen wir feststellen, welchen Einfluss die Raubtiere tatsächlich auf den Bruterfolg haben. Der Aufwand für die Unterhaltung des Elektrozauns ist nicht gering: Tägliche Kontrollen, die Mahd der Zauntrasse zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit und auch Reparaturen, wenn die Wildschweine den Zaun ignorieren und einreißen, machen nicht zu knapp Arbeit. Bisher ist es uns aber gelungen, die Fläche von Räubern freizuhalten.
Und es lohnt sich! Die Kiebitze erkennen offensichtlich, dass die Fläche Schutz bietet und störungsfreies Brüten ermöglicht. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Waren es anfänglich zögerliche 1-2 Brutpaare sind es aktuell mehr als 10, die im Schutz des Zauns hoffentlich erfolgreich brüten.
Das dreijährige Pilotprojekt Wiesenbrüterschutz wird vom Umweltministerium des Landes Brandenburg finanziert. Dazu gehört auch ein umfangreiches ornithologisches Monitoring und die jährliche Auswertung der Beobachtungen. Mit den Ergebnissen soll eine Strategie für den künftigen wirksamen Schutz der Wiesenbrüter in ganz Brandenburg erarbeitet werden.
NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal
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Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731/ 700 462
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