Vielfalt für die Kulturlandschaft - Eine Wanderung zur Streuobstwiese am Blankensee
Zurück zur ÜbersichtIm 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Streuobstanbau insbesondere im Süden Deutschlands weit verbreitet. Ein Großteil der damaligen Bauern bewirtschaftete nur kleine Flächen. Um die Anbauflächen optimal zu nutzen, wurden die Obstbäume mit großem Abstand zueinander angepflanzt. Neben der Obstproduktion konnte die Fläche so auch als Acker oder Grünland (Weide- oder Mähwiese) genutzt werden. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft wurden Streuobstwiesen unrentabel. Es wurden zunehmend großflächige Obstbaumplantagen als Monokulturen mit niederstämmigen Obstbäumen angelegt. Die Streuobstwiesen und mit ihnen viele alte Obstsorten verschwanden immer mehr aus dem Landschaftsbild.
Heute sind Streuobstwiesen in Brandenburg geschützte Biotope. Durch den Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel und den Anbau alter, hochstämmiger Sorten sind sie wertvoller Lebensraum für viele Insekten und Vögel. Auch in Privatgärten trägt der Anbau alter Sorten zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei. Mit dem Verschwinden der keinbäuerlichen Landwirtschaft, reduzierte sich die Sortenvielfalt in den letzten Jahrzehnten zunehmend. Umso wichtiger ist es, heute den Anbau alter, standortangepasster Sorten auf Streuobstwiesen und in Privatgärten zu fördern und das Wissen über regionale Anbautraditionen weiterzugeben.
Die ca. 6 km lange Wanderung führt vom NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal zur Streuobstwiese am Blankensee und wieder zurück. Nähere Informationen wie z.B. den Tourenverlauf entnehmen Sie dem Flyer "Streuobstwiesen".
NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal
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Eintritt ins Wildgehege
erfolgt über das NaturParkZentrum
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Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731/ 700 462
Mail: mail(at)besucherzentrum-glau.de
Anfahrt:
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