Nützlicher Schmuck für kleine Eulen – Steinkauz-Fußberingung 2022

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Das Wiederansiedlungsprojekt zum Steinkauz schreitet weiter voran im Jahresverlauf. Im Mai berichteten wir bereits von den Ergebnissen der Rasterkartierung, bei der mindestens 40 rufende Steinkäuze kartiert werden konnten. Bei den nachfolgenden Nistkastenkontrollen wurden 32 brütende Steinkauzpaare festgestellt.


Leider sind nicht immer alle Bruten erfolgreich. Manchmal macht sich der Marder an den Eiern zu schaffen. Manchmal werden die brütenden Vögel durch etwas gestört. Und manchmal weiß man auch einfach nicht, warum ein Nest aufgegeben wurde. Bei unseren Steinkäuzen wurden immerhin 17 der 32 brütenden Paare erfolgreich Eltern. Das sind etwa 50 % und mag nach wenig klingen, ist aber eine gute Quote an erfolgreichen Bruten.


2-3 Wochen nach dem Schlüpfen bekommen die Jungvögel von uns dann auch gleich ein hübsches Geschenk: Zwei Fußringe. Doch diese Ringe dienen nicht nur der Zierde, sie verfolgen auch einen Zweck. Auf einem Metallring befindet sich die individuelle Nummer, unter der der Vogel in der Datenbank der Vogelwarte Hiddensee registriert ist. Der zweite farbige Fußring ist mit einem einzigartigen Code versehen, den man aus größerer Entfernung mit Fernglas oder Teleobjektiv ablesen kann, ohne den Vogel zu fangen. So können wir sofort erkennen, ob ein beobachteter Steinkauz aus unserem Bestand ist oder fremd.


 Wenn nun bei den Kontrollen der Brutplätze ein fremder Kauz gefunden wird, können die Daten bei der Vogelwarte abgefragt werden. So lässt sich nachvollziehen, wie die Vögel sich verbreiten. Den einen oder anderen Zuwanderer aus unserem Nachbar-Naturpark Hoher Fläming haben wir bereits gefunden und ebenso auch umgekehrt.
Bei den Kontrollen werden auch immer wieder Steinkäuze ganz ohne Ringe gefunden. Das heißt, dass diese Vögel ganz ohne Einfluss des Menschen aufgewachsen sind. Sie stammen nicht aus einer Voliere und aus keinem Nistkasten. Steinkauzpaare finden also auch wieder ganz eigene Nistplätze in unserer Landschaft, an denen sie ohne dass wir es wissen erfolgreich Jungvögel aufziehen. Das freut uns besonders, denn das bringt uns unserem Ziel, dass der Steinkauz ganz ohne unsere Hilfe in der Natur überlebt, einen Schritt näher. Auch wenn wir dann natürlich umso neugieriger sind, wo dieser Steinkauz wohl seine Kinderstube hatte.

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

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Leckeres aus unserem Regionalsortiment: Kaffee-Spezialitäten aus dem Automaten, Apfelsaft von der Streuobstwiese und Wildwurst vom Wildhandel Griebsch!

Eintritt ins Wildgehege
erfolgt über das NaturParkZentrum

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Glauer Tal 1
14959 Trebbin OT Blankensee
Tel.: 033731/ 700 462
Mail: mail(at)besucherzentrum-glau.de

Anfahrt:
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Öffentliche Toiletten

 

Das NaturParkZentrum und die Glauer Felder sind barrierefrei. Ein Besuch des Wildgeheges ist für Rollstuhlfahrer mit unserem Wattmobil möglich.